Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Fahnen vor blauem Himmel EuroTier Quelle: Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG)

Was KI für das Tierwohl tun kann – die BLE auf der EuroTier

Was bringt Künstliche Intelligenz (KI) für das Tierwohl in der Putenhaltung? Ist der gelbe Mehlwurm in Zukunft ein gutes Futter für Monogastrier? Und welche Hinweise geben Sensordaten zur Schweineaktivität für die Optimierung der Stallumgebung? Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) zeigt auf der diesjährigen EuroTier Ergebnisse aus über 20 Forschungsprojekten, die sie für das Bundeslandwirtschaftsministerium betreut.

In Hannover dreht sich vom 12. bis 15. November 2024 alles um die Tierhaltung von morgen. Ob Rind, Schwein oder Geflügel – in verschiedenen Fachforen erfahren die Messegäste an allen Tagen Wissenswertes über innovative Ansätze rund um die Themen Stallbau, Fütterung, Tiergesundheit, Klimaaspekte und mehr. Eine Terminübersicht der von der BLE präsentierten Projekte gibt es auf www.ble.de/eurotier-termine.

Experimentierfelder: Digitalisierung interaktiv erleben

Die digitalen Experimentierfelder sowie Zukunftsbetriebe und Zukunftsregionen mit Tierbezug geben in Halle 13, Stand E32, an einem digitalen Tisch Einblicke in Projektinhalte und -ergebnisse. Veranschaulicht werden sie in Kombination mit Exponaten wie beispielsweise einem modellhaften Sensorsystem zur Lahmheitserkennung bei Kühen. Zusätzlich befindet sich in Halle 13 das "Barn Robot Event", welches vom Experimentierfeld "CattleHub" mitorganisiert wird und sich mit dem Thema Futteranschieberobotik beschäftigt. Außerdem präsentiert sich das Projekt "KINLI" zum Thema KI in der Putenhaltung mit einem Vortrag auf der DLG-Expert Stage.

Emissionen reduzieren: Ureaseinhibitor für Laufflächen im Rinderstall

Am Stand des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (Halle 13, Stand D32) gibt es ebenfalls Wissenschaft zum Anfassen: Das Innovationsprojekt "DigiMuh" zeigt digitale Tools, mit denen eine individualisierte und züchterische Hitzestressprävention bei Rindern möglich ist. Auch ein Medaillengewinner ist unter den Projekten: Mit "PraxReduce" sorgt die Entwicklung eines Ureaseinhibitors dafür, die Emissionen aus der Nutztierhaltung zu reduzieren. Wer sich über Fördermöglichkeiten informieren möchte, findet am BMEL-Stand Ansprechpersonen aus der Innovationsförderung, der Digitalisierung sowie EU-weiten Forschungsangelegenheiten. Außerdem können sich Interessierte über das Bundesprogramm Energieeffizienz informieren. Dieses bietet Förderung zur Minderung technisch bedingter CO2-Emissionen als betriebsindividuellen Beitrag zum Klimaschutz.

Mit der VR-Brille durch tierwohlgerechte Ställe

Das im Bundesprogramm Nutztierhaltung geförderte Projekt "Netzwerk Fokus Tierwohl" ermöglicht in Halle 13, Stand E51, unter anderem Einblicke in sehr tierwohlgerechte Ställe mittels einer VR-Brille. In der "Impulslounge" stellen besonders Tierwohl-aktive Betriebe ihre Arbeit zu ausgewählten Themen vor – anschließende Diskussion erwünscht!

Haltungskonzepte für Legehennen und Mastrinder

Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) bietet den Messegästen in Halle 13 an Stand E49 neue Broschüren zu den Gesamtbetrieblichen Haltungskonzepten (GHK) für Legehennen und Mastrinder. Diese reihen sich ein in die Serie bereits erfolgreich erschienener GHK für Sauen, Ferkel, Mastschweine, Milchkühe und Junghennen. Die umfassenden Broschüren beschreiben Haltungssysteme, die tier- und umweltgerecht, klimaschonend sowie wettbewerbsfähig sind.

www.ble.de/eurotier

Erscheinungsdatum: 29.10.2024