Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Rehkitz im Gras Rehkitz Quelle: Sophie Linckersdorff - iStock/ Getty Images Plus via Getty Images

Bundesprogramm zur Rehkitzrettung: Fast 1.000 Drohnen gefördert

Insgesamt 993 Drohnen förderte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Bundesprogramm zur Rehkitzrettung. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) genehmigte 684 Anträge mit einem Fördervolumen von insgesamt 3,44 Millionen Euro. Die meisten Anträge stammen aus Bayern und Niedersachsen.

Der Einsatz von Drohnen mit Wärmebildtechnik zur Wildtier-, insbesondere zur Rehkitzrettung, stellt aktuell die beste Alternative zu bisherigen Verfahren (Vergrämung, Begehung) dar. Entsprechende Geräte sollen durch die Förderung flächendeckend etabliert werden, um Wildtiere, insbesondere Rehkitze, besser vor Verletzungen oder dem Tod bei der Mahd zu schützen.

Eine Abfrage der BLE unter Vereinen mit positivem Förderbescheid im Juli 2021 ergab, dass in der Mahdsaison bis einschließlich Juli bereits 196 Drohnen eingesetzt und damit 5.975 Rehkitze gerettet werden konnten.

684 positiv bewilligte Anträge

Das zweistufige Antragsverfahren startete am 19. März 2021 und endete am 30. September 2021 mit der Einreichungsfrist der Auszahlungsanträge. Pro Verein wurden bis zu zwei Drohnen bezuschusst. Aufgrund der großen Anzahl an Teilnehmenden in der ersten Stufe stockte das BMEL das Förderprogramm von 3,0 auf 3,7 Millionen Euro auf.

Nicht alle Vereine mit Teilnahmebescheid beantragten letztlich auch die Auszahlung der Förderung. Insgesamt bearbeitete die BLE 722 Anträge auf Auszahlung, von denen 684 Anträge genehmigt wurden.

BundeslandGenehmigte Anträge*
Baden-Württemberg59
Bayern160
Brandenburg21
Bremen1
Hamburg2
Hessen52
Mecklenburg-Vorpommern13
Niedersachsen149
Nordrhein-Westfalen78
Rheinland-Pfalz32
Saarland9
Sachsen9
Sachsen-Anhalt4
Schleswig-Holstein84
Thüringen11
Summe684

*vorläufig

Erscheinungsdatum: 12.11.2021