Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Hanfpflanzen Nutzhanfanbau Anbau von Nutzhanf Quelle: BLE

Nutzhanfanbau 2021: Anzahl der Betriebe und Fläche weiter gewachsen

Nach vorläufigen Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) haben in diesem Jahr 863 landwirtschaftliche Betriebe auf insgesamt 6.444 Hektar Nutzhanf angebaut. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Zuwachs um weitere 172 Betriebe und 1.082 Hektar.

Die Anbauflächen und Anzahl der Anbauer 2021 verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Bundesländer:

BundeslandAnbaufläche in HektarAnzahl der Anbauer
Niedersachsen 1.555 173
Bayern 843 254
Mecklenburg-
Vorpommern
642 28
Sachsen-Anhalt 613 31
Thüringen 525 30
Brandenburg 464 24
Nordrhein-Westfalen 444 77
Baden-Württemberg 432 98
Hessen 400 72
Sachsen 231 24
Schleswig-Holstein 141 19
Rheinland-Pfalz 134 26
Hamburg 13 2
Saarland44
Berlin31
Bremen00
Summe 6.444 863

BLE: Anbau und Blüte müssen gemeldet werden

Seit 1996 dürfen zugelassene Nutzhanfsorten wieder angebaut werden, allerdings nur von landwirtschaftlichen Betrieben und auch nur dann, wenn der Gehalt an Tetrahydrocannabinol (THC) – das ist der in den Blüten enthaltende psychoaktive Wirkstoff – nicht über 0,2 Prozent liegt.

Die BLE ist ausschließlich für die Kontrolle der Einhaltung der zulässigen THC-Gehalte der angebauten Nutzhanfsorten zuständig. Jeder Anbaubetrieb muss den Anbau bei der BLE und bei dem zuständigen Bundesland anmelden. Für diese Anzeige stehen auf der BLE-Internetseite unter www.ble.de/nutzhanf die notwendigen Formulare zur Verfügung. Darüber hinaus muss der Blütebeginn bei der BLE gemeldet werden. Im Anschluss daran nimmt der BLE-Prüfdienst Proben vor Ort zur Bestimmung des THC-Gehalts. Mit der Ernte des Nutzhanfs darf wiederum erst begonnen werden, wenn die BLE diese freigibt.

Erscheinungsdatum: 01.10.2021