Fischereischutzboot Seefalke schleppt havarierten Fischkutter ab
Anfang Februar kam unser Fischereischutzboot Seefalke einem havarierten niederländischen Fischkutter mit zwei Mann Besatzung zu Hilfe. Bei Fischereiarbeiten in der Elbmündung hatte sich das Netz im Schiffspropeller verfangen, wodurch der Kutter manövrierunfähig im stark befahrenen Bereich der Elbmündung trieb.
Die für das Revier zuständige Verkehrsleitzentrale bat gegen Mittag die "Seefalke" um Unterstützung. Nach dem Eintreffen stellte die "Seefalke" eine Schleppverbindung her und vereinbarte mit dem Kutterkapitän, ihn nach Helgoland zu schleppen. Der Schleppverband erreichte Helgoland bei widrigen Wetterverhältnissen gegen Abend.
Da aufgrund der Größe der "Seefalke" ein Anlauf des Hafens mit dem Schleppanhang als zu riskant erschien, wurde mit der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) vereinbart, dass der auf Helgoland stationierte Seenotrettungskreuzer Hermann Marwede den Kutter kurz vor dem Helgoländer Hafen übernimmt und ihn anschließend in den dortigen Hafen schleppt.
Der Schleppvorgang konnte nach einer knappen Stunde erfolgreich beendet werden.
Die BLE-Mitarbeitenden im Maritimen Sicherheitszentrum (MSZ) sowie im zuständigen Fachreferat in Hamburg waren in ständiger Bereitschaft und in engem Austausch mit der "Seefalke".
Da zu keinem Zeitpunkt eine unmittelbare Gefahr für die Gesundheit oder das Leben der Kutterbesatzung bestand, handelte es sich nicht um einen Seenotfall, sondern um eine Hilfeleistung.
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