Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

FSB "Seeadler" auf See mit havariertem Boot im Hintergrund "Seeadler" rettet defektes Fischereifahrzeug vor kanadischer Küste Quelle: BLE

"Seeadler" rettet defektes Fischereifahrzeug vor kanadischer Küste

Am Abend des 06. Juni 2024 erhielt das Fischereischutzboot (FSB) "Seeadler" auf seiner internationalen Kontrolltätigkeit im Nordatlantik den Hilferuf eines Fischereifahrzeugs von den Färöer-Inseln. Es trieb mit Maschinenschaden mehr als 300 Seemeilen vor der kanadischen Küste. Das von der BLE bereederte FSB war das einzige Schiff im Seegebiet und konnte den Havaristen 310 Seemeilen in Richtung des Hafens von St. John’s, Neufundland, schleppen.

Das Fischereifahrzeug "Vesturhavið" (VN700) musste aufgrund eines technischen Schadens seine Maschine stoppen und trieb mehr als 300 Seemeilen von der kanadischen Küste entfernt im Atlantik. Das FSB "Seeadler" ist zurzeit im Nordatlantik unterwegs, um im Rahmen von internationalen Verpflichtungen Fischereifahrzeuge im NAFO- und NEAFC-Gebiet zu kontrollieren. Zum Zeitpunkt des Hilferufs hatte die "Seeadler" gerade erst den Hafen von St. John's in Neufundland, Kanada, verlassen, um Richtung Reykjanes Rücken weiterzufahren, wo Kontrollaufgaben anstanden. Kapitän Raik Thomas entschied umgehend beizudrehen und Kurs auf das Fischereifahrzeug zu nehmen, da das FSB das einzige Fahrzeug im Seegebiet war. Zudem drohte sich das Wetter zu verschlechtern.

Nach etwa 24 Stunden Seereise und 270 Seemeilen war die "Seeadler" vor Ort und konnte das Fischereifahrzeug in Schlepp nehmen. Die Fahrt zum Hafen St. John's an der kanadischen Küste dauerte über 48 Stunden. Dort wurde die "Vesturhavið" an zwei Hafenschlepper übergeben und die "Seeadler" konnte ihre Reise zum Reykjanes Rücken fortsetzen.

Das FSB "Seeadler" konnte damit einer weiteren zentralen Aufgabe nachkommen, die neben den Kontrolltätigkeiten für die dem Fischereischutz dienenden hochseetauglichen Fischereikontrollfahrzeuge des Bundes besteht, und einem Fischereifahrzeug in Not Hilfe leisten.

Weitere Informationen zu den von der BLE bereederten Schiffen finden Sie unter Unsere Flotte.