Quelle: BLE
Digitale Projekte für den ländlichen Raum erfolgreich umsetzen: BULEplus-Werkstattgespräch am 20. Juni 2023 und Zusatztermin am 04. Juli 2023
Lässt sich die Lebensqualität einer ländlichen Region durch digitale Anwendungen sichtbar machen und sogar steigern? Wie kann man die attraktiven Potenziale einer ländlichen Region in ein digitales Projekt übersetzen? Das nächste BULEplus-Werkstattgespräch findet aufgrund regen Interesses gleich zweimal hintereinander statt und gibt Unterstützung bei der erfolgreichen Umsetzung digitaler Projekte.
Beim digitalen BULEplus-Werkstattgespräch am 20. Juni 2023 von 16:00 bis 17:45 Uhr oder am 04. Juli 2023 von 15:00 bis 16:45 Uhr lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein erfolgreiches BULEplus-Projekt kennen. Bei diesem digitalen Erfahrungsaustausch erhalten Akteure der ländlichen Entwicklung Anregungen, Hilfestellungen und Inspiration an die Hand, wenn sie selbst ein digitales Projekt umsetzen wollen. Hierfür werden die Ergebnisse und praktischen Handlungsempfehlungen sowie die frei zugängliche digitale Toolbox aus dem Forschungsprojekt "HeiDi – Heimat Digital: Potenziale und Strategien digitaler Regionalentwicklung im ländlichen Raum" vorgestellt und diskutiert.
Sie haben die Möglichkeit, direkt mit den Vertreterinnen des HeiDi-Projekts zu sprechen. In kleiner, informeller Runde können Sie Ihre individuellen Projektfragen stellen und sich zu Ihren Ideen und Anliegen austauschen. Außerdem erfahren Sie, welche übergreifenden Erkenntnisse in diesem praxisnahen Forschungsprojekt gesammelt wurden und lernen zentrale Erfolgsfaktoren und Herausforderungen für die Umsetzung von digitalen Projekten in ländlichen Räumen kennen.
HeiDi untersuchte gezielt Projekte, die sich mit Orts- und Heimatbindung beschäftigen, wobei dieses Thema inhaltlich sehr vielseitig verstanden wird. Die von den Forschenden entwickelte, frei zugängliche HeiDi Toolbox ist ein digitales Instrument, das die Nutzerinnen und Nutzer bei der Übertragbarkeit von Inhalten ins Digitale, der Prozessgestaltung sowie bei der technischen Umsetzung ihres digitalen Projekts unterstützt. Die Toolbox verdeutlicht darüber hinaus die Potenziale digitaler Werkzeuge für die Entwicklung ländlicher Räume.
Das Projekt "Heimat Digital" wurde im Rahmen der BULEplus-Maßnahme "Ländliche Räume in Zeiten der Digitalisierung" vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert. Das Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung (KomLE) in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hat dieses Projekt fachlich begleitet.
Im Auftrag des BMEL lädt das KomLE alle Interessierten mit konkretem Praxisbezug zur Umsetzung von digitalen Projekten im ländlichen Raum ein.
Die Anmeldung zum 20. Juni ist abgeschlossen. Dieser Termin ist bereits ausgebucht.
Hier gelangen Sie für den 04. Juli 2023 zur Anmeldung.
Uns ist daran gelegen, dass die Teilnehmenden von dem Austausch für ihre eigene Tätigkeit profitieren und direkt mit den Akteuren aus der Praxis ins Gespräch kommen. Daher bitten wir um Verständnis, dass die Zahl der Teilnehmenden auf etwa 40 Personen begrenzt ist und die Plätze nach Eingang der Anmeldungen vergeben werden.
Programm
Aufgrund regen Interesses findet das Werkstattgespräch am 20.06.2023 statt sowie ein Zusatztermin am 04. Juli 2023.
20. Juni 16:00 Uhr/ 04. Juli 15:00 Uhr: Begrüßung
Kurzvorstellung des BULEplus und der Forschungsfördermaßnahme „Ländliche Räume in Zeiten der Digitalisierung“
Kurzvorstellung des Projekts Heimat Digital (HeiDi): „Potenziale und Strategien digitaler Raumentwicklung im ländlichen Raum“
20. Juni 16:30 Uhr/ 04. Juli 15:30 Uhr: Moderierter Austausch mit den Vertreterinnen des HeiDi-Projekts
zwei Arbeitsgruppen mit ca. 20 Teilnehmenden
je Arbeitsgruppe: Kurzvorstellung der wichtigsten Erkenntnisse und Empfehlungen des Projekts durch die Referentinnen
20. Juni 17:40 Uhr/ 04. Juli 16:40 Uhr: Abschluss und Verabschiedung
Informationen zum beteiligten Projekt
"Heimat Digital: Potenziale und Strategien digitaler Regionalentwicklung im ländlichen Raum"
Im Rahmen von HeiDi wurden fast 200 digitale Projekte aus ganz Europa zusammengetragen und einige davon im Rahmen von Fallstudien analysiert. Hieraus wurden konkrete Handlungsempfehlungen, Good Practice-Kriterien und Erkenntnisse für die Praxis gewonnen.
Zentrale Forschungsfragen sind: Wie kann das Potenzial der Digitalisierung für eine teilhabeorientierte Regionalentwicklung genutzt werden? Wie kann Digitalisierung dazu beitragen, ländliche Räume bzw. ländliche Identität positiv zu deuten? Wie lässt sich damit insbesondere die Ortsbindung sowie die Einbindung nur digital präsenter Akteure stärken?
Das Vorhaben ermöglicht einen vertieften Einblick in Muster und Prozesse von Orts- und Heimatbindung in Zeiten der Digitalisierung und des demographischen Wandels. Zugleich stellt es ein zielgerichtetes Instrumentarium zur Gestaltung ländlicher Regionen zur Verfügung.
Ein wichtiges Ergebnis des Projekts ist die frei zugängliche digitale HeiDi-Toolbox, die Akteure der ländlichen Entwicklung mit Ideen und Tipps bei der Gestaltung und Umsetzung von digitalen Angeboten unterstützt. Vertreterinnen und Verteter von Landkreisen, Gemeinden, Vereinen und auch Einzelpersonen können hier Inspiration sammeln, wie sie die Heimat- und Ortsbindung Ihrer Mitmenschen mithilfe verschiedener Digitalisierungspotenziale stärken können. Mehr Informationen zur HeiDi- Toolbox unter https://heidi-toolbox.de/
Das Forschungsprojekt "Heimat Digital (HeiDi): Potenziale und Strategien digitaler Regionalentwicklung im ländlichen Raum" wurde von April 2020 bis März 2023 durchgeführt. Es wurde gemeinsam vom Institut für Geographie sowie dem Lehrstuhl für Empirische Bildungsforschung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg umgesetzt und im Rahmen der BULEplus-Forschungsmaßnahme "Ländliche Räume in Zeiten der Digitalisierung" gefördert.
Weitere Informationen zu der BULEplus-Forschungsfördermaßnahme "Ländliche Räume in Zeiten der Digitalisierung" und den Projekten finden Sie unter https://www.bmel.de/DE/themen/laendliche-regionen/digitales/land-digital/mud-land-digitalisierung-forschung.html
