Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Tierwohl

Tiergerechte Haltung orientiert sich an den natürlichen Bedürfnissen der Tiere, berücksichtigt deren angeborenen Verhaltensweisen und ist dem Tierwohl verpflichtet. Tierwohl rückt immer stärker in den Fokus einer nachhaltigen Landwirtschaft. Ziel ist es, einen praktikablen und ökonomisch tragfähigen Konsens zwischen Verbrauchererwartungen und der Landwirtschaft zu erreichen.

Erhebliche Beiträge leistet hierbei die Forschung im Bereich der Tierwissenschaften. Dabei sind Aspekte des Tierschutzes, der Tiergesundheit, der Haltungstechnik, der Tierzucht und der Tierernährung sowie entsprechende Systemansätze weiterzuentwickeln.

Der Projektträger BLE betreut im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft verschiedene Forschungsvorhaben aus dem Bereich der tiergerechten Haltung. Dazu gehören unter anderen die Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz. Die MuD Tierschutz sollen einen schnellen und effektiven Transfer von Forschungsergebnissen in die landwirtschaftliche Praxis erzielen und damit die Lücke zwischen Wissenschaft und Praxis schließen. Um dies zu erreichen, bietet die BLE Informationen zu den Vorhaben unter www.mud-tierschutz.de an.

Die MuD Tierschutz sind als Modul 4 "Wissenstransfer und Umsetzung praxistauglicher Erkenntnisse in die breite Landwirtschaft" Teil des Bundesprogramms Nutztierhaltung.

Am 24.08.2023 ist das Gesetz für eine staatliche, verpflichtende Tierhaltungskennzeichnung in Kraft getreten. Diese soll für Transparenz und Klarheit in Bezug auf die Haltungsform von Tieren sorgen und Verbraucherinnen und Verbrauchern eine bewusste Kaufentscheidung ermöglichen.

Handelsverbote

In der Europäischen Gemeinschaft ist der Handel mit bestimmten Tiererzeugnissen aus tierschutzrechtlichen Gründen verboten.

So regelt die Europäische Gemeinschaft mit mehreren Verordnungen das Verbot des Handels mit Hunde- und Katzenfellen und das Verbot des Inverkehrbringens von Robbenerzeugnissen. In Deutschland werden diese Verbotsregelungen durch das Tiererzeugnisse-Handels-Verbotsgesetz (TierErzHaVerbG) umgesetzt.

Die BLE ist in Deutschland die zuständige Stelle für die Durchführung und Überwachung des Verbots bei der Ein- und Ausfuhr. Dabei wird sie von den Bundesfinanzbehörden (Grenzzollstellen) unterstützt.

Aktuelles

Vielfältige Projektideen zur Verbesserung der Schaf- und Ziegenhaltung

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hatte im Rahmen von zwei bestehenden Förderprogrammen die Wissenschaft und Wirtschaft aufgerufen, Forschungsideen zum Erhalt und zur Verbesserung der Schaf- und Ziegenhaltung in Deutschland einzureichen. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) begleitet die Bekanntmachung als Projektträger. Weiterlesen: Vielfältige Projektideen zur Verbesserung der Schaf- und Ziegenhaltung …

Schäfer mit Schafherde auf Weide (verweist auf: Vielfältige Projektideen zur Verbesserung der Schaf- und Ziegenhaltung)