Die BLE in Halle 23a des BMEL
In der Halle 23a des BMEL erwartet die Messegäste ein vielfältiges und interaktives Programm zu den Themen gute Ernährung, Artenvielfalt und Klimaschutz, ländliche Regionen & regionale Wertschöpfung, zukunftsfeste Tierhaltung, Fischerei sowie zur internationalen Arbeit des BMEL. Die BLE ist mit einem breit aufgestellten Programm dabei.
- Gute Ernährung
- Artenvielfalt und Klimaschutz
- Zukunftsfeste Tierhaltung
- Ländliche Regionen und regionale Wertschöpfung
- Internationale Arbeit: Entwaldungsfreie Produkte
Gute Ernährung
Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) gibt gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum "Proteine der Zukunft" und IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung – Alltagstipps für pflanzenbetontes Essen. Unterstützt werden sie vom Leguminosennetzwerk "LeguNet" und dem Projekt "StrahL", in dem bis zum Jahr 2026 Strategien für mehr heimischen Leguminosenkonsum entwickelt werden. Für Messegäste gibt es Kostproben aus Hülsenfrüchten und eine Befragung zu ihrem Hülsenfrüchte-Verzehr. Ernährungsberaterin Amely Brückner kocht vor Ort schnelle und kreative Rezepte zum Nachmachen, beantwortet Fragen zur angepassten Ernährungspyramide des BZfE und gibt Tipps, wie sich Gesundheit und Nachhaltigkeit praktisch im Essalltag verbinden lassen. Gäste können ihr Wissen zu pflanzenbetonter Ernährung außerdem bei einem Buzzer-Quiz testen.
Für weniger Lebensmittelverschwendung und mehr -wertschätzung gibt es von Zu gut für die Tonne! Tipps und Tricks von der Einkaufsplanung bis hin zur Resteverwertung. Beim Lebensmittelretter-Quiz können Besucherinnen und Besucher ihr Wissen zum Thema Lebensmittelverschwendung testen. Am XXL-Kühlschrank können Gäste Geschichten aus dem Kühlschrank lauschen und erhalten alltagstaugliche Tipps und praktische Tools zur Lagerung von Lebensmitteln. Für Lehrkräfte werden zudem Schulmaterialien angeboten.
Wie viel Wasser in unseren Lebensmitteln steckt und worauf Verbraucherinnen und Verbraucher achten können, um diese wertvolle Ressource zu schützen, zeigt das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL). Messegäste können in einem Quiz den „Wasserstress-Score“ verschiedener Länder herausfinden und so erfahren, wo es mit der Ressource Wasser knapp ist. Am 19. Januar 2025 erfahren Besucherinnen und Besucher von 13:30 bis 13:45 Uhr außerdem bei einem interaktiven Publikumsquiz auf der Hallenbühne spannende Infos rund um das Thema Wasser.
Das BZL finden Sie auch auf dem Erlebnisbauernhof.
Wer noch Einkaufs-, Lagerungs- und Zubereitungstipps für Obst und Gemüse sucht, wird am Stand der BLE-Qualitätskontrolle fündig. Am Stand gibt es eine bunte Palette und zahlreiche Informationen nicht nur zu den Alltagshelden der Küche sondern auch zu exotischen Obst- und Gemüsearten. Viele der Schätze können sie auch probieren.
Artenvielfalt und Klimaschutz
Vergessene Schätze der Pflanzenwelt anschauen: Das Informations- und Koordinationszentrum Biologische Vielfalt (IBV) hält dafür Saatgut alter Salatsorten zum Mitnehmen bereit und klärt darüber auf, wie Genbanken den Erhalt alter Sorten sichern. Mittels VR-Brille können sich Gäste auf einen virtuellen Rundgang durch den Saatguttresor in Spitzbergen in Norwegen begeben.
Am Stand des Zukunftsbetriebs SAMSON sehen Gäste anhand einer Modellandschaft, wie das Wassermanagement im Obstbau mit unterschiedlichen Wetterzonen und -stationen smart gestaltet werden kann. Außerdem können sie ausprobieren, wie mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz der Gesundheitszustand eines Apfelbaums automatisch analysiert und bewertet werden kann. Daraus lassen sich beispielsweise Empfehlungen zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln oder Düngung bedarfsgenau ermitteln.
Am Stand von TechKnowNet können sich Messegäste ein Bild davon machen, wie Drohnentechnik die Landwirtschaft im Pflanzenbau unterstützt. Es wird deutlich, wie mit Drohnen Karten für die Bewirtschaftung von Teilflächen erstellt werden. Zudem können Besucherinnen und Besucher mit einer VR-Brille in die Rolle der Landwirtin bzw. des Landwirts schlüpfen und erleben, wie digitale Techniken im Pflanzenbau Anwendung finden.
Am Stand der Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau klären Bio-Landwirtinnen und Landwirte darüber auf, wieso der Ökolandbau positive Effekte auf die Artenvielfalt hat. Besucherinnen und Besucher können außerdem Bio-Produkte kosten. Das Bundesprogramm Ökologischer Landbau, zu dem das Netzwerk der Demobetriebe gehört, präsentiert sich auch in der Bio-Halle 22a.
Zukunftsfeste Tierhaltung
Einblicke in einen Milchviehstall erwarten Gäste beim Projekt ET4D. Es beleuchtet Möglichkeiten für mehr Transparenz in der Milchviehhaltung. Am Stand erhalten Messegäste einen Einblick, wie und welche Daten in modernen Haltungssystemen bereits erfasst werden. Mittels VR-Brille können sie sich virtuell in einem Milchkuhstall umschauen. Durch die Teilnahme an einer Umfrage können sie zudem an der Entwicklung eines Informationssystems für Verbraucher mitwirken, das der Allgemeinheit Daten aus dem Haltungssystem zugänglich machen soll.
Auch beim Experimentierfeld CattleHub tauchen Interessierte per VR-Brille in die Landwirtschaft ein – diesmal in den Rinderstall von morgen. Sie erfahren, wie das Tierwohl durch innovative Ansätze verbessert werden und wie ein moderner Arbeitsplatz im Stall und auf der Weide aussehen kann.
Die Stechmücken- und Gnitzenforschung gewinnt an Bedeutung. Denn Klimawandel und Globalisierung führen zur Einschleppung und Ausbreitung von Stechmücken und Gnitzen. Letztere übertragen beispielsweise die Blauzungenkrankheit, die 2024 viele landwirtschaftliche Betriebe getroffen hat. Überträger und Erreger werden im Projekt CeratoVirPlus genauestens untersucht.
Wie sich darüber hinaus die Gesellschaft im Projekt CuliMo aktiv an der Sammlung von Stechmücken beteiligen und so einen Beitrag zur Untersuchung und Identifizierung der Stechmücken-Populationen in Deutschland leisten kann, erfahren die Messegäste von den Projektexperten.
Ländliche Regionen und regionale Wertschöpfung
Am Stand zum Thema Ländliche Regionen und regionale Wertschöpfung erfahren Besucherinnen und Besucher, welche Ideen das BMEL zur Stärkung regionaler Wertschöpfung fördert und probieren regionale Säfte, vegane Aufstriche aus Leguminosen oder neuartig hergestelltes Trockenobst am Stand.
Mehrere Projekte stellen ihre Lösungsansätze für eine zukunftsfähige Versorgung auf dem Land vor: Zum Beispiel die automatischen Versorgungsstationen von "Smart Emma", die Gesundheits-App "FORural Health" und den digitalen Marktplatz von Smarte.Land.Regionen. Eine interaktive Deutschlandkarte gibt einen Überblick über die Förderprojekte des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus).
Internationale Arbeit: Entwaldungsfreie Produkte
Was hat mein Essen mit Entwaldung zu tun? Wie ist es um die Herkunft der Lebensmittel bestellt? Diese und weitere Fragen beantworten Expertinnen und Experten der BLE, die die neue EU-Verordnung für entwaldungsfreie Produkte (EUDR) umsetzt – ob bei Kakao, Kaffee, Soja oder Rindfleisch. Gäste können zudem an einem Quiz teilnehmen und mehr über entwaldungsfreie Produkte erfahren.