Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

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Gartenbauliche Wildpflanzen für Ernährung und Landwirtschaft

Von den etwa 4.000 in Deutschland vorkommenden Gefäßpflanzenarten gelten 2.800 Arten als potenziell nutzbar: Wildpflanzen für Ernährung und Landwirtschaft (WEL). Gartenbauliche WEL sind Wildpflanzenarten mit Potenzial als Zierpflanzen, Obst, Gemüse oder Gewürzpflanzen.

Kombinierte Ex-situ-/In-situ-Erhaltungsstrategien für WEL mit Zierpflanzenpotenzial hat die Universität Marburg entwickelt sowie die Idee eines überregionalen Portals zur Ex-situ-Erhaltung lebender einheimischer Wildpflanzen in Deutschland vorgestellt.

Das Portal Ex-situ-Erhaltung einheimischer Wildpflanzen hat der Botanische Garten Potsdam über einen umfangreichen Webauftritt realisiert.

In der Genbank für Wildpflanzen für Ernährung und Landwirtschaft (WEL-Genbank) haben die Botanischen Gärten Osnabrück, Berlin, Karlsruhe und Regensburg Saatgut der wichtigsten WEL (262 Arten; 4300 Akzessionen) dezentral an vier Standorten eingelagert.

Die Genetischen Erhaltungsgebiete für Wildselleriearten als Maßnahme zur In-situ-Erhaltung pflanzengenetischer Ressourcen erproben der Botanische Garten Osnabrück, die Humboldt-Universität Berlin und das Institut für Züchtungsforschung an landwirtschaftlichen Kulturen des JKI am Beispiel der vier heimischen Wildselleriearten: Über die Errichtung eines repräsentativen Netzes von Erhaltungsgebieten soll die genetische Diversität der Arten in Deutschland repräsentativ erhalten werden. In den genetischen Erhaltungsgebieten sind die entsprechenden Wildpopulationen optimal zu bewirtschaften und ein Monitoring der genetischen Diversität ist zu etablieren.

Nähere Informationen zu den geförderten Modell- und Demonstrationsvorhaben finden Sie hier:

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